Die Künstlerin

Sie ist der Abendstern am Himmel
Sie strahlt so einsam und so kalt.
Hoch sitzt sie auf dem weißen Schimmel
Reitet durch ihren Märchenwald.

Und niemand kann ihr wirklich nah sein,
Mit niemand macht sie sich gemein.
Sie würd auch gar nicht wirklich da sein
Ohne den eignen Glanz und Schein.

Denn das ist alles, was sie hatte:
Sich! Und alles, was ihr blieb.
Wo war die Mutter, die sie hatte?
Und machmal ihr der Vater schrieb.

Allein, für Tage und für Wochen
Allein mit sich, allein verweilt.
Tausendmal war sie gebrochen
Und tausendmal ist sie verheilt.